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Survivalguide: Trotzanfall

Oh ja, ein schreiendes Kind und eine Mama, die mit den Nerven am Ende ist.

Aber versuchen wir alles Erlebte mal kurz zu vergessen um die Uhren auf "Null" zu drehen.

Das Wort "Trotzanfall" hat, geben wir es mal zu, etwas EXTREM negatives. Es impliziert ein schreiendes Kind oder Kleinkind, eine Mama oder einen Papa, die mit den Nerven am Ende sind und im Zweifellsfall eine Menge glotzender Menschen. Ich sage bewusst "glotzen", denn die Art und Weise wie Menschen sich das Geschehen anschauen ist mitunter gaffend und respektlos der Situation gegenüber.

Aber, verdrängen wir doch mal das böse Wort und nehmen das, was in diesem Moment passiert doch mal als das, was es eigentlich ist: eine heftige Entladung an ungefilterten Emotionen. 

Sacken lassen. Denkt einen Moment darüber nach.



Und? Klingt das Negativ? Eigentlich nicht, oder? Wir empfinden plötzlich Mitgefühl für unseren kleinen Herzensmensch denn, jetzt mal bitte Hand auf´s Herz, kennt ihr das denn nicht?

Wir haben tagtäglich eine ganze Menge an Erwartungen an unseren kleinen Liebling, bewusst oder unbewusst. Und, manchmal tendieren wir im Alltagsgetöse dazu, zu vergessen WIE VIEL auf unseren Liebling einprasselt. Das mögen Situationen sein, die ihm völlig fremd sind, vielleicht sogar verunsichern. Geschehnisse, die unser Baby vielleicht nicht einzuordnen weiß und mit Sicherheit und oft Frustration weil es so viel zu lernen gibt und bestimmt vieles Spaß macht aber wenn etwas nicht so klappt wie es soll, frustriert das nun mal. Dann haben Mama und Papa vielleicht auch mal schlechte Laune - das ist menschlich aber vielleicht ist Mamas und Papas Verhalten auch nicht immer nachvollziehbar für so einen kleinen Menschen. Und, manchmal haben unsere Lieblinge auch einfach einen schlechten Tag. Kommt vor. Haben wir ja nun schließlich auch ab und an.

Angesichts der Tatsache, dass nicht einmal erwachsene Menschen immer mit ihren Emotionen zurecht kommen - und wir haben immerhin entschieden mehr Jahre an Lebenserfahrung und damit einhergehend Erfahrungen mit Emotionen:

Bitte WIE soll ein Kleinkind mit all diesen Gefühlen zurecht kommen?

Wenn euer Baby sich nicht beruhigen lässt gibt es in diesem Moment genau eine Lösung: raus aus der Situation! Geht mit eurem Kind weg, versucht das Umfeld zu ändern. Manchmal reichen dafür einige Meter. Wenn euer Kind haut oder sich wehrt schaut unbedingt, dass es weder sich selbst noch euch verletzen kann - und dann los.
Menschen, die glotzen und gaffen verschärfen die wahnsinnige Unsicherheit, die euer Kind in diesen Moment verspürt und je angespannter ihr werdet, desto verwirrter wird euer kleiner Liebling!
Also, Blick nach vorne, gaffende Idioten (sorry) ignorieren, Körperkontakt zu eurem Baby und GO!

Seit ihr erst einmal aus der Situation raus nehmt euer Baby in dem Arm, erklärt was passiert ist. Versucht auch zu beschreiben, warum euer Kind so fühlt wie es fühlt (wenn ihr die Situation benennen könnt). Denkt daran, euer Herzensmensch braucht euch jetzt! Er / sie ist auf euch angewiesen, braucht jetzt ganz besonders eure Liebe und Zuneigung, eure Unterstützung und Rückhalt! Und ganz ehrlich, eine kleine Kuscheleinheit ist nicht "nur" für euer Kind gut, es wird auch euch innerhalb von Sekunden wieder entspannen.

Wie soll ein so kleiner Mensch wissen, wie er mit den ganzen Gefühlen in dieser riesigen Welt umgehen soll wenn das noch nicht einmal wir immer wissen...

Wenn euer Baby aufstampft und schreit, mal ehrlich, wie gerne würden wir das auch mal machen?!
Es ist ein Ventil der Emotionen, was aber nicht wirklich produktiv ist im Sinne von, es wird nicht helfen sondern im Zweifellsfall nur die bereits negativen Emotionen noch mehr aufbauschen.
Jetzt ist es EUER Job eurem Baby alternativen aufzuzeigen! Erklärt ihm, wie man es richtig macht!
Ich sage meinem Großen, dass wenn er sauer ist er mir sagen soll, "Mama, ich bin sauer!!!" und dann soll er mir sagen, warum er sauer ist. Und wenn er es nicht weiß, dann überlegen wir zusammen.
Funktioniert das immer? Natürlich nicht! Wir sind beide nur Menschen. Aber, wenn es funktioniert dann fühlen wir uns beide erheblich besser und seine Wut ist blitzschnell verflogen da er einen Weg gefunden hat, sie zu artikulieren!

Ich bin keine Pädagogin aber ich bin zweifache Mama und das mit Leib und Seele und meinem ganzen Herzen. Emotionen überrollen uns den ganzen Tag, die Ängste aber auch die wahnsinnig große Liebe die wir verspüren, seitdem wir Kinder haben ist absolut beispiellos!
Manchmal wissen wir vielleicht nicht immer, wie man mit einer Situation "richtig" umgeht, ABER, man kann nichts falsch machen wenn ihr versucht es zusammen mit eurem Kind herauszufinden. Es ist mit Sicherheit noch ratloser wie ihr und alles was es will und braucht sind Mama und Papa. Einfach da sein reicht in den meisten Fällen schon völlig aus!

Mit Sicherheit wird mein "Weg" nicht für jedes Kind passend sein, den jedes Kind ist nun mal anders und das ist ja auch gut so! :)
Aber vielleicht gibt es euch Inspiration die Situation anders zu betrachten, nicht so sehr negativ sondern eher als das was es ist, ein Berg an Emotionen die ihr mit eurem Liebling zusammen bewältigen könnt.

In diesem Sinne,
von Herzen alles Liebe

Louis

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